Call for Papers – 38. DVSM-Nachwuchssymposium in Essen (27. bis 29. Juni 2025)

Musik und Geographie. Fragen zur räumlichen Organisation musikalischen Handelns

Der Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaften e.V. (DVSM) macht es sich zur Aufgabe, studentische Forschung zu fördern und die Vernetzung der Studierenden des Fachs im gesamten deutschsprachigen Raum voranzutreiben. Eines der wichtigsten Instrumente dafür ist das vom Verein initiierte DVSM-Nachwuchssymposium. Dieses bietet die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, neue Perspektiven auf das Fach kennenzulernen, aber auch das Geschehen auf einer Tagung in einem geschützten Rahmen zu „üben“.


Für das diesjährige Nachwuchssymposium laden wir, die Fachschaft Musikwissenschaft der Folkwang Universität der Künste, vom 27. bis zum 29. Juni ein, um genau diese Zusammenarbeit verschiedenster Bereiche der Musikwissenschaft zu fördern. Wir möchten mit diesem Call for Papers alle Studierenden und Promovierenden der Musikwissenschaft und angrenzender Bereiche dazu anregen, an unserem Tagungswochenende Beiträge verschiedenster Art einzubringen.


Welche Rolle spielt geographische Verortung für die Entstehung, Verbreitung und Rezeption von Musik? Wie beeinflusst Raum unsere musikalische Wahrnehmung und ihr Erleben? Musik ist selten von ihrem sozialen und kulturellen Kontext losgelöst – sie entsteht an konkreten Orten und in bestimmten Räumlichkeiten, wird durch geographische Gegebenheiten geprägt und befindet sich durch Migration, kulturellen Austausch sowie technologische Innovationen in stetigem Wandel.
Wir blicken mit Vorfreude darauf, uns der spannenden Schnittstelle zwischen Musik und Geographie zu widmen und die Wechselwirkungen zwischen Musik, räumlichen Strukturen und sozialen Netzwerken zu erforschen. Im Fokus sollen dabei geographisch-raumbezogene Fragestellungen stehen, die ein breites Themenspektrum eröffnen: Wie verändern globale Vernetzungen unser Verständnis von Musik und Identität? Welche Rolle spielen Orte – seien es Konzerthallen, Straßenecken oder digitale Plattformen – für musikalische Ausdrucksformen? Und inwiefern beeinflussen politische und wirtschaftliche Machtstrukturen den Zugang zu Musik in verschiedenen geographischen Regionen?
Eine Vielzahl von Beiträgen ist denkbar, beispielsweise eine historische Betrachtung zur Mobilität von Musiker*innen und musikalischen Traditionen; musiksoziologische Untersuchungen zu urbanen Musikszenen oder auch aktuelle Fragen der Digitalisierung, die virtuelle Räume für musikalische Partizipationsprozesse schafft.


Gemeinsam mit euch möchten wir an den drei Tagen des Symposiums eben diese Denkanstöße und angerissenen Konzepte hinterfragen und einen Blick auf neue Verbindungen zwischen Musikwissenschaft und Humangeographie werfen. Um allen Teildisziplinen einen Platz zu bieten, ist das Symposium thematisch offen gestaltet. Der Fokus der Beiträge soll jedoch im weiten Sinne auf geographischen und räumlichen Aspekten liegen. Dabei ist es egal, ob ihr aus dem Bereich Musikhistorik, Musikethnologie, Systematik, Musiktheorie etc. kommt!

Folgende Formate stehen für die Beiträge zur Auswahl:

  • Vortrag: regulär (30 Min. Vortrag + 15 Min. Diskussion)
  • Poster: 5–10 Min. Postervorstellung und Beantwortung individueller Fragen zum Poster während der Poster-Session
  • Podiumsdiskussion: Moderierte Debatte ausgewählter Personen über eine Fragestellung (30 Min. Debatte + 15 Min. Diskussion mit Publikum)
  • Battaglia: Streitgespräch zwischen zwei oder mehr Personen, die verschiedene Sichtweisen auf ein Problem vorstellen (20 Min. Battaglia + 25 Min. Diskussion)
  • Bericht: Berichte von Feldforschung oder Forschungsprojekten (15–20 Min.)

Auf Anfrage sind ggf. auch weitere Formate möglich, schreibt uns dazu gerne eine Mail. Beiträge einreichen können Studierende aller Semester vom Bachelorstudium bis zur Promotion. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Fahrtkosten für Referierende können anteilig übernommen werden, meldet euch auch hierfür gerne bei uns.


Um einen Beitrag einzureichen, sendet einen Abstract, in dem ihr euer Thema vorstellt (maximal 500 Wörter), sowie eine Kurzbiographie (maximal 150 Wörter) bis zum 14.04.2025 an .
Die Ergebnisse der Begutachtung aller eingereichten Abstracts werden circa 14 Tage nach dem Ende der Frist bekanntgegeben und euch persönlich mitgeteilt. Bitte gebt auch an, welches Format euer Beitrag haben soll.

Hier ist der Call als PDF zu finden

Bildnachweis: Folkwang Universität der Künste (c) DRAHEIM INGENIEURE

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