Student-Panel im Rahmen der GfM-Jahrestagung Köln

„Und ich dachte, Musiker seien weniger dumm und unsolidarisch“ steht an der Wand eines Überaums an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Jemand antwortete darauf: „Nein. Enttäuscht von Deiner Bubble?“ – Beispiele wie dieses zeigen: Musikhochschulen und Universitäten sind nicht allein Orte der schönen Künste, sondern ebenso Räume von Macht – und mitunter Machtmissbrauch. Diese Diskurse werden auf allen Ebenen des Studienalltags sichtbar und lassen sich etwa an Wänden von Toiletten und Übezellen der HfMT Köln beobachten, wo Studierende Machtverhältnisse aus einer unterhierarchischen Position heraus verhandeln.

Das Student Panel „Enttäuscht von deiner Bubble?“, das von MA-Studierenden der HfMT Köln in Zusammenarbeit mit dem DVSM initiiert wurde, lädt dazu ein, Machtstrukturen in Musik, Musikforschung und Musikpädagogik zu erkunden, eine facettenreiche Diskussion über die Herausforderungen und Chancen in der heutigen musikwissenschaftlichen, -pädagogischen und -praktischen Landschaft an Universitäten und Musikhochschulen anzustoßen und sich zudem damit auseinanderzusetzen, wie über Machtmissbrauch berichtet wird.

Wir freuen uns auf euer Kommen und euer Mitdiskutieren über dieses hochaktuelle Thema!

Hard Facts:

Wann? 11. September 2024 ab 14 Uhr

Wo? Kammermusiksaal der HfMT Köln

Das Programm im Detail:

14:00 UHR Begrüßung, Moderation: Hannah Otto

14:20 UHR Philip Esch und Swantje Kawecki: Macht in Bewegung zwischen Musik und Tanz

14:50 UHR mey anders: neuro_queering the archive: musik_historische forschung aus genderqueerer Autistischer perspektive

15:20 UHR Podiumsdiskussion mit Journalist*innen zum Thema „Wie berichten wir über Machtmissbrauch?“, Moderation: Ronja Herrmann

IM ANSCHLUSS: PAUSE

16:30 UHR Lucie Charlotte Graehl: Play Yourself, Man. Der Freiheitsbegriff im Jazz und seine disziplinierende Wirkung in der musikalischen Praxis

16:55 UHR Joachim Pollmann: Macht und Sichtbarkeit im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit – Zur Rolle Wilhelm Malers an der Kölner Hochschule für Musik und an der
Nordwestdeutschen Akademie in Detmold

IM ANSCHLUSS: ABSCHLUSSDISKUSSION

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